Chinesisches Neu Jahr – Das Jahr des Hunds

Am 16. Februar ist Chinesisches Neujahr. Es ist das Jahr des Hunds. Nenek feiert es nicht wie die Leuten in ihrer Heimat, weil der Tag in der Schweiz kein Feiertag ist, und weil sie seit 1982 das wichtigste Familien Essen am chinesischen “Silvester” auf dem Samstag Abend vertagt hat. Somit können die Berufstätigen in Ruhe mit essen. Es wird auch nicht alle Feierlichkeiten ausgeführt bis den 15. Tag des Jahres.

Viele Drittgeneration Chinese im Ausland üben auch die vollständigen Feierlichkeiten nicht aus, weil sie sich fest in der Wahlheimat ihren Vorfahren assimiliert sind. Auch die Finanzen und die Anzahl der Ferientage pro Jahr spielen eine Rolle, ob die diversen Rituale auszuführen machtbar sind. Der normale Verlauf für die meisten Chinesen ist:

Vorabend
das Familien Essen, danach wach bleiben bis Mittenacht, um das Feuerwerk mit roten Ladykracher (alter Name: Frauenfurz) am Laufmeter anzuzunden. Der Lärm treibt die böse Geister weg und bringt das Glück ins Haus.

1. Tag
fast wie der Sabbat, nicht arbeiten, in besonders nicht fegen, das Glück wird weggefegt. Eltern geben ihren Kinder ein rotes Päckchen. Sie glauben an die (magische?) Kraft des roten Päckchen, es soll Krankheiten von den Kindern abwehren, ihnen Gesundheit, Glück und langes Leben bringen. Die Kinder durfen mit den Ladykracher dem Glück noch nachhelfen. Der Löwen- oder Drachentanz läuft nach festgelegter Zeit auf die Strassen.

2. Tag
Die Chinese verabschieden sich von der Gottheit des Reichtums, die zurück in den Himmel geht. Nach Tradition gehen die Schwiegertöcher ihren Eltern besuchen, selbstverständlich mit ihren Ehemännern und Kinder.

3. Tag
Gibt es die erst Hauskehre des Jahres. Die roten Papier Fetzen des Feuerwerks, der gesamte Müll von den vorherigen zwei Tagen wird entfernt und entsorgt.

4. Tag
gehen die meisten normalen Sterblichen wieder arbeiten.

5. Tag
ist der Geburtstag der Gottheit des Reichtums und gleichzeitig ihr Rückkehr von Himmel. Der Chinese meiden den Ausgang, sie wollen auf keinen Fall dem Besuch der Gottheit verpassen. Alle chinesischen Geschäfte sind wieder geöffnet – die Gottheit des Reichtums kann und soll ungehindert durch die offenen Türen ins Haus.

6. Tag
Wer sehr reich ist und auf noch mehr Ansehen und Vermögen erhofft, der geht mit viel Opfergaben und Spenden in die Temple.
Danach besucht er mit Mitbringsel die restlichen Verwandtschaft und Freunden. Die Mitbringsel sind Alles, was Glück und ein komfortables Leben symbolisiert: Süssikeiten, Mandarinen…

7. Tag
wird der Geburtstag des Menschens gefeiert, von denen, die noch reicher werden möchten . Sie essen rohen Fisch mit Salat. Das Gericht heisst Yúshēng, eigentlich rohe Fisch aber gemeint ist wachsende Vermögen.

Und wenn das erhaltenen Geld in den roten Päckchen, das Bankkonto und die Gewinne aus dem Glückspielen, noch vorhanden ist, wird weiter geschlemmt, gespielt und gerschenkt in immer weiteren Freundenkreis.

13. Tag
Hier schaltet der Chinese einen Tag mit vegetarisches Essen ein, eine Pause von der Vollerei.

14. Tag
ist dazu da, um die Verzierungen, Laterne und ein letztes Festmahl um den 1. Vollmond des Jahres vorzubereiten.


Mit dem Essen und unzähligen Laterne ist das Neujahr endgültig am 15. Tag des Jahres beendet.