Nenek ist aufgewachsen in einem Dorf mit viel Kokosnussbäumen wie hierunten:
Sie hat die Bäume gern. Den Baum nennt man im Dorf, der Baum der unzähligen Segnungen.
Die Früchte kann man gänzlich verwerten. Die aussen Schale als Feuer für den Herd:
Oder als Rauchturm um die Malaria Mücken zu vertreiben. Vorher löst man sie von der Nuss:
Die meisten der Schalen werden im Wasser etwa 1 Monat eingeweicht,
danach werden sie gepresst und gehämmert um allerlei Produkte herzustellen:
Die “entkleideten” Nüsse werden halbiert und getrocknet:
Aus der Steinschale macht man verschiedene praktische und dekorative Gegenstände:
Findige Geschäftsleute machten Kohle daraus
für den Gebrauch in solchen Bügeleisen:
Die geschickten Jungendlichen schleiften und polierten aus den Brüchstücken Schmuck für die Freundinnen:
Das Fruchtfleisch umschliesst einen Raum voller erfrischendem wohlschmeckendem Kokoswasser, ein wahre Durstlöscher.
Desto älter die Nuss, desto dunkler ist die aussen Hülle:
dann spriesst sie wie im Bild oben und drinnen sieht es so aus:
Die Wassermenge geht zurück, eine zarte weisse runde Masse füllt den Raum. Diese zarte Masse, der eigentliche Kern, schmeckt hervoragend. Manche Leute werden den Kern trotzdem nicht essen, weil sie den Kokossprössling sonst töten, mit den Folgen eines schweren Karma.
Das weisse durchscheinende Fruchtfleisch einer jungen Nuss ist eine Delikatesse:jedoch müssen die Dörfer wählen, ob sie nicht lieber die Kokos reifen lassen,
womit verschiedenen Gerichte aus dem etwas festeren Fleisch gekocht werden:
Oder Kokoschips für den Imbiss damit herstellen.
Aus den Geraspelten
wird einmal eine dicke und einmal eine dünne Milch herausgepresst für die Curry und Laksagerichte:
Von getrocknetem Fruchtfleisch, dass gepresst wird, kommt das Kokosöl für die Küche, die Lampen oder Kosmetik.
Die Dorfbewohner benutzten die Stämme der Kokosstämme als Brücke:
Heute gibt es Möbel, Küchenutensilien und …daraus:
Sonst werden die Stämme zum Torfersatz zerstampft.
Ein Kokosblatt ist gefiedert, ist etwa 1 Meter breit und 3 bis 7 Meter lang. Der Blattstrunk wird meistens getrocknet. danach fürs Feuer gebraucht. Die Fiederblätter sind zwischen 2 bis 3 cm breit und 60 bis 90 cm lang mit einer Stengel in der Mitte. Daraus werden Körbe gemacht:
Wände oder Dächer bekleidet:
Wie hier beim Tempel:
Aus den Mittelstengeln der Fiederblätter werden Gebrauchsgegenstände wie folgende hergestellt:
Oft werden sie für Satay (Fleischspiesschen) gebraucht:
Dort wo alle Blätter und Blüten-/Fruchtstände zusammen kommen ist das Herz der Kokospalme, das von Kokoskenner sehr begehrt ist. Solche Gerichte werden nicht so oft gekocht,
weil der Baum stirbt, wenn man das Herz isst, daher ist es ausserordentlich kostbar, sieh das Bild unten:
Aus den Schutzblättern der einzelnen Kokosblätter, die im Bild faserig, braun um dem Stamm und am Boden ringsum sind, werden Sackleinen hergestellt. Nochmals hierunten ein Bild, worin die Schutzblätter deutlich den Stamm und die Blattstiele der jungen Blätter umhüllen.
Die Blütenscheiden, die wie umgekehrte grüne oder braune Boote oben im Bild aussehen sind von Floristen und Innendekoratoren nachgefragt.
Sobald der noch geschlossene Blütenstand angeschnitten
und der Saft in Töpfe gesammelt wird, gibt es Kokoswein oder Todi (Toddy). Frisch vom Baum und leicht vergoren, schmeckt der Saft dem Sauser ähnlich. Da der Todi gut schmeckt, ist es nicht ungewöhnlich, dass eine gewisse Anzahl Leute verschiedentlich blau sind.
Damals interessierten die Menschen für das genaue Alter nicht, daher hatten die Eltern beim Geburt eines Kindes, immer gleich eine reife Kokosnuss geplant. Eine braune Nuss ist etwa 1 Jahr alt. Bis der Spross so gross ist wie hier unten im Bild, dauert es auch ungefähr 1 Jahr.
Die Blumenstände kommen zwischen dem 4. und 10. Jahr. Wenn die Eltern diese Eigenschaften zusammen zählen, können sie grob das Alte des Kinders sagen.
5. Event im Jahr des Hahns
Wann: Freitag, 21.07.2017
Um: 19.30 Uhr
Wo: Oerlikon, 5 Minuten zu Fuss vom Oerlikon Bahnhof
Aperitif
Mungobohnensprossen mit gehackten Knoblauch und Sesamöl
White Wonder Gurke (Eigenbau, wenn das Wetter gleich feucht und heiss bleibt) in süss-sauer Zitronengrassauce
Omelette mit chinesischen Schnittlauch vom Balkon
Scharfe und sauer Eintopf mit allerlei frisch und eingelegten Gemüsen
Aubergine Curry
Sambal tempoyak / Mit fermentierten Durian Paste gefüllte Tomaten
G’s Dessert
Tee oder Kaffee
Fr. 100 pro Person inkl. Getränke
E-mail an joanna at nenek punkt ch spätestens bis 15.07.2017